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Zeit für Demokratie
Demokratie braucht Zeit – für Engagement, Diskussion, Beteiligung. Sich die Zeit dafür zu nehmen ist der erste Schritt.
Dass man selbst und alle um einen immer weniger Zeit haben, ist kein gutes Zeichen. […] Alles, was starke Demokratien auszeichnet, erfordert Zeit.
Das mit dem »Zeit haben« ist so eine Sache. Zunächst einmal ist Zeit so gerecht verteilt wie kaum etwas anderes: Ein jedes von uns verfügt über genau 24 Stunden am Tag. Die eigentliche Frage ist also: Wofür setze ich dieses Kontingent ein? Das führt unmittelbar zur nächsten Frage, bei der sich große Unterschiede auftun: Wie frei bin ich, mir meine Zeit einzuteilen?
Demokratisches Engagement bedeutet also oft, sich zuerst einmal den zeitlichen Freiraum dafür zu schaffen. Das ist nicht immer einfach und die Möglichkeiten sind nicht gleich verteilt. Für viele ist es die eigentliche Herausforderung. Aber es lohnt sich in mehrfacher Hinsicht:
- Demokratie ist die Grundlage dafür, dass jeder Einzelne frei leben und seine Zukunft selbst gestalten kann – und sie lebt von aktiven Bürgern, die Zeit investieren.
- Sich die Zeit selber einzuteilen, stärkt das Selbstbewusstsein und gibt ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit.
- Engagement bringt Menschen zusammen. Es entstehen neue Freundschaften, Netzwerke und Gemeinschaften, die das persönliche Leben bereichern.
Wenn wir uns Zeit für demokratisches Engagement nehmen, tragen wir nicht nur zu einer gerechteren Gesellschaft bei, sondern schaffen auch die Grundlage, um die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern – und schon auf dem Weg dorthin, gewinnen wir mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität.
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