Varia

... von Ihren Experten für eigentlich eh fast alles.


Wenn dich die Autos stören …

Städte leben von Nähe – nicht von Geschwindigkeit.

… dann zieh doch auf’s Land!

Gerade in Städten sind Autos weder logisch noch effizient: Sie beanspruchen enorme Flächen für ruhenden und fließenden Verkehr, verursachen Lärm, Abgase; Autos gefährden Fußgänger und Radfahrer. In dicht besiedelten Gebieten ist das Auto das mit Abstand ineffizienteste Verkehrsmittel – es transportiert im Schnitt nur 1,2 Personen, benötigt pro Kopf jedoch bis zu 20‑mal mehr Platz als ein Fahrrad oder eine Straßenbahn.

69 zu Fuß Gehende, 69 Fahrräder, 60 Autos und ein Bus – das Bild zeigt den typischen Platzbedarf von drei gängigen Verkehrsmitteln – Autos, Fahrräder und ein Bus – auf einer Stadtstraße. Es entstand 2012 in Canberra, Australien. We Ride Australia

Zudem trägt der motorisierte Individualverkehr stark zur städtischen Aufheizung, Luftverschmutzung und Bodenversiegelung bei, während Alternativen wie Öffis, Rad- und Fußverkehr diese Probleme verringern und dabei auch noch Platz für mehr Aufenthaltsqualität schaffen.

Städte leben von Nähe – nicht von Geschwindigkeit. Wer Auto fahren möchte, findet am Land Platz dafür, aber in Städten zerstört das Auto genau das, was Städte lebenswert macht.

Was gehört auf die Straße?

Fußgänger oder gar Kinder haben auf der Straße nun einmal nichts verloren!

Empörung zum Thema Wohnstraßen

Straßen sind Gemeingut. Sie gehören uns allen – den Kindern, die dort spielen wollen, den Fußgängern, die endlich sichere Wege brauchen, den Radfahrenden, die nicht mehr zwischen Blechkisten um ihr Leben bangen wollen, und auch den Bäumen, die wir in Zeiten der Klimakrise dringend in der Stadt brauchen.

Verkehr bedeutet Bewegung von Menschen und Gütern – nicht zwangsläufig Motorenlärm, Abgase und Blechlawinen.


Quellen

Wiener Stadtwerke. Platzbedarf für Öffis vs. Pkw 🌐

Johanna Nimrich. Radfahren.de. Mehr Platz fürs Rad 🌐

Daniel Bowen. Road space: bus vs bikes vs cars – a famous photo recreated in Canberra 🌐