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Gut zu Fuß

Wie Änderungen in der Infrastruktur unser Verhalten ändern.

„… ich war ja auch so dagegen.“

eine Nachbarin, zur Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße, 2022
Probebetrieb für die verkehrsberuhigte Mahü 2013 – die Verkehrsteilnehmer vor Ort waren damals schon recht cool, die medial-politische Aufregung dafür um so größer.

In unserem Haus wird immer mehr zu Fuß gegangen. Dass das an den steigenden Kosten für den Liftbetrieb liegt, glaube ich jetzt eher nicht. Wahrscheinlicher dürfte sein, dass auch sonst mehr Wege zu Fuß zurück gelegt werden als früher.

Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die Nachbarn 🏳️‍🌈 „Nachbarn“ subsummiert Nachbarn jeglichen Geschlechts: Nachbarinnen genauso wie Nachbariche und auch alle anderen. → Gendern im Haus sich mehr sehen und miteinander reden. Im Lift red’ ma eher nicht, das Stiegenhaus ist irgendwie der kommunikativere Ort.

So erfuhr ich neulich auch von einer Nachbarin, dass Sie es jetzt so genießt, direkt in den Ersten gehen zu können – der verkehrsberuhigten Mahü sei Dank. Bei der Gelegenheit legte sie auch gleich ein Geständnis ab: „Ich war ja auch so dagegen, dass die Fußgängerzone kommt und bin überall hin mit dem Auto gefahren. Jetzt genieße ich es und gehe bis in den Ersten.“ Offensichtlich geht mensch dann auch gleich im Haus zu Fuß weiter. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll sondern hilft auch Kosten zu sparen: Die Liftkosten werden weniger stark steigen und das Gejammere wegen der hohen Spritpreise, tangiert dann auch weniger.

Hinweis

In dem Zusammenhang ist lesenwert, was die Medien damals geschrieben haben: → Mahü Neu - das Versagen der Medien

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