Varia
... von Ihren Experten fĂŒr eigentlich eh fast alles.
"Gendern" - geschlechterbewusster Sprachgebrauch
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Alle von mir verfassten Texte werden geschlechtergerecht formuliert (“gegendert”).
Eingedenk der Tatsache …
… dass nicht alle Menschen sich in einem binĂ€ren (Mann, Frau) Schema wiederfinden wollen oder können
… dass Sprache der VerstĂ€ndigung und nicht der Demonstration weltanschaulicher Ăberlegenheit dienen sollte
… eine Zersplitterung in verschiedene Milieu-angepasste Sprachen der verbindenden Funktion, die eine Sprache haben sollte, zuwiderlaufen wĂŒrde
… ich auch komplexe Sachverhalte konsequent geschlechtergerecht formulieren möchte, ohne dabei unverstĂ€ndliche Satzmonster produzieren zu mĂŒssen...
... habe ich mich entschieden eine sehr unspektakulÀre Form der geschlechtergerechter Formulierung zu verwenden ...
... das "Spezifische Maskulinum"
Die Regeln dafĂŒr sind denkbar einfach und rĂŒckwĂ€rtskompatibel mit allem, was in den letzte Jahrhunderten an Texten geschaffen wurde. Weiters kann es problemlos geschrieben und gesprochen werden.
- Die bisherige, generische Form (Lehrer, Leser, Arzt, SchĂŒler, …) verwende ich nur, wenn ich alle Menschen dieser Gruppe (unabhĂ€ngig von deren Geschlecht) adressieren möchte.
- FĂŒr den Fall, dass ich mich ausschlieĂlich an weibliche Subjekte wende, werde ich dies durch das AnhĂ€ngen der bisher schon ĂŒblichen in-Endung kenntlich machen. (Lehrerin, Leserin, Ărztin, SchĂŒlerin, …)
- FĂŒr den Fall, dass ich mich ausschlieĂlich an mĂ€nnliche Subjekte wende, werde ich dies durch das AnhĂ€ngen der bisher nicht ĂŒblichen ling- oder rich-Endung kenntlich machen. (Lehrerich, Leserich, Ărztling, SchĂŒlerich, …).
Klingt blöd beim ersten oder zweiten mal -- ab dann hat mensch sich daran gewöhnt und kann wieder flĂŒssig und ohne grammatikalisches Chaos anzurichten schreiben. Ăbrigens, nur fĂŒr den Fall, dass ein Leserich sich auf den Schlips getreten fĂŒhlt: Frauen erfahren dies Form der “Auszeichnung” schon seit quasi immer -- also werden wir MĂ€nner uns damit wohl auch arrangieren können.
Wien, den 28. Mai 2021
Ingo LANTSCHNER
Siehe auch Das Binnen-I und Seine Schwestern
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